Der Ludwig-Bölkow-Technologiepreis MV

UNTERNEHMEN NUTZEN IHRE CHANCE
Wer kann teilnehmen?
Um den "LUDWIG-BÖLKOW-TECHNOLOGIEPREIS Mecklenburg-Vorpommern" können sich Unternehmen, Einzelpersonen und auch Projektgruppen von Forschungseinrichtungen bewerben, die in Mecklenburg-Vorpommern ansässig sind.
Mit dem "LUDWIG-BÖLKOW-TECHNOLOGIEPREIS M-V" sollen Unternehmen und wissenschaftlich ausgebildete Einzelpersonen oder von solchen geleitete Personengruppen ausgezeichnet werden, die sich um den erfolgreichen Transfer von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen aus Mecklenburg-Vorpommern in die wirtschaftliche Nutzung in Form von Produkten, Verfahren und technologischen Dienstleistungen besonders verdient gemacht haben.
Bis zum 31. Juli 2023 konnten sich Unternehmen, Einzelpersonen und auch Projektgruppen aus Mecklenburg-Vorpommern bewerben. Eine Die Jury bewertet die eingereichten Vorschläge bzw. Bewerbungen und entscheidet unabhängig über die Vergabe des „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreises“. Der/die Preisträger werden öffentlich bekannt gegeben und erhält/erhalten den „LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis Mecklenburg-Vorpommern“ im Rahmen einer Feierstunde am 19. Oktober 2023 in Greifswald überreicht.

Der Preis
Das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Industrie- und Handelskammern des Landes Mecklenburg-Vorpommern vergeben seit 1995 den "LUDWIG-BÖLKOW-TECHNOLOGIEPREIS Mecklenburg-Vorpommern" für Produkt- und Verfahrensinnovationen sowie innovative technologische Dienstleistungen. Schirmherr ist der Wirtschaftsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Mit dem "LUDWIG-BÖLKOW-TECHNOLOGIEPREIS Mecklenburg-Vorpommern" sollen Unternehmen und wissenschaftlich ausgebildete Einzelpersonen oder von solchen geleitete Personengruppen ausgezeichnet werden, die sich um den erfolgreichen Transfer von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen aus Mecklenburg-Vorpommern in die wirtschaftliche Nutzung in Form von Produkten, Verfahren und technologischen Dienstleistungen besonders verdient gemacht haben.

Der Konstrukteur Ludwig BölkowDeutscher Konstrukteur und Unternehmer
Ludwig Bölkow wurde am 30. Juni 1912 als Sohn eines Werkmeisters der Fokker Flugzeugwerke in Schwerin geboren. Er besuchte bis 1932 das Realgymnasium in Schwerin und danach die Technische Hochschule Berlin, an der er 1938 das Ingenieurdiplom erwarb. Eine praktische Ausbildung durchlief er von 1932 bis 1933 bei Heinkel in Warnemünde und bei den Deutschen Werken in Spandau.
Nach seiner Assistententätigkeit an der TH Berlin trat Ludwig Bölkow 1939 bei Messerschmitt in Augsburg ein und hatte dort wesentlichen Anteil an der Aerodynamik des ersten Düsenjagdflugzeuges der Welt. Von 1948 bis 1956 unterhielt Bölkow in Stuttgart ein eigenes Ingenieurbüro für moderne Bauweisen, Fördermittel und Arbeitsstudien, das anfangs ganze drei Mitarbeiter zählte. Er entwickelte Baumaschienen, automatisierte Fertigungsanlagen für Baustoffe und ab 1955 Flugkörper und Hubschrauber. 1955 wurde das Ingenieurbüro zu einer Bölkow Entwicklungen KG mit eigenen Fertigungsbetrieben umgebaut. Zur Entwicklung eines senkrecht startenden Kampfflugzeuges entstand 1959 der „Entwicklungsring Süd“, an dem Bölkow zusammen mit den Firmen Heinkel und Messerschmitt zu je einem Drittel beteiligt war. Ein Konzern mit beachtlichen Ausmaßen wuchs heran. Die Gesamtpalette der Bölkow-Firmengruppe reichte von der Luft- und Raumfahrt über Waffensysteme, Verkehrsflugzeuge, bis zu landgebundenen Transportmitteln.
Im Juni 1968 kam es zur Fusion von Messerschmitt und Bölkow, die Ludwig Bölkow bereits seit Ende 1964 anstrebte. 1969 gelang auch die Fusion mit der Blohmschen Hamburger Flugzeugbau GmbH. Zur Erforschung und Planung langfristiger Entwicklungen in der heutigen technikgeprägten Welt schuf Dr. Ludwig Bölkow die Bölkow-Stiftung mit ihrem Kern, der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH, mit Sitz in Ottobrunn.
Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin hatte seit 1990 einen engen Kontakt zu Dr. Ludwig Bölkow, der nie die Verbindung zu seiner Vaterstadt Schwerin verlor. Der Ehrenbürger der Landeshauptstadt Schwerin war eine der bedeutendsten Erfinder- und Unternehmerpersönlichkeiten Deutschlands. Nicht zuletzt deswegen ist die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin besonders dankbar, dass Dr. Bölkow seine Bereitschaft zur Namensgebung des regelmäßig zur Verleihung kommenden LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreises bekundet hat. Dr. Ludwig Bölkow starb kurz nach Vollendung seines 91. Lebensjahres am 25. Juli 2003.
Bewertungskriterien
Die Jury bewertet die Bewerbungen für den "LUDWIG-BÖLKOW TECHNOLOGIEPREIS Mecklenburg-Vorpommern" nach den Kriterien:
- Technische bzw. wirtschaftliche Vorteile und Umsetzbarkeit
- Neuheitsgrad, Aktualität, Anwendungsbreite
- Nutzung des Technologietransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
- Unternehmerische Leistung, Risikobereitschaft, persönlicher Einsatz
- Wirtschaftlicher Erfolg, Marktfähigkeit, Schaffung von Arbeitsplätzen.
Die eingereichten Bewerbungen werden auch an dem Erfolg des Produktes, des Verfahrens oder der Dienstleistung in der wirtschaftlichen Praxis gemessen.
Industrie- und Handelskammer Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern
Holger BeyerTel: (0395) 55 97-206
Fax: (0395) 55 97-513
Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern
Carina GrögerTel: (0385) 58 8-15244
Fax: (0385) 58 8-5032